16:18 – Erlösender Sieg gegen die SG Sendenhorst

Ohne Trainer und mit lediglich zwei Auswechselspielerinnen auf der Bank, dafür aber mit gewohnt fröhlicher Grundstimmung, traf Münsters Damen-Erstvertretung am Samstag auf die Gastgeberinnen der SG Sendenhorst. Alles in allem war es keine allzu spektakuläre Begegnung: der Adler hielt über die kompletten 60 Minuten die Zügel in der Hand, die Abwehr stand und nur die Paraden der gegnerischen Torhüterin entlockten den Adlerweibchen ein gelegentliches Aufstöhnen. Wie gesagt, generell keine allzu spektakuläre Begegnung, hätte nicht ein dritter Akteur seinen großen Auftritt gewittert: der Schiedsrichter. Der Mann mit der Pfeife in der Hand interpretierte die Partie auf seine ganz eigene Art und Weise. Zum Glück bedachte er beide Teams mit seinen phantasievollen Entscheidungen, sodass man sich am Ende verdient mit 16:18 trennte.

Für den Adler am Ball: Corinna, Gesa, Judith, Lotta, Nike, Plücki, Rippi, Saskia und Tine

Nora hält Damen I in heißer Schlussphase im Spiel

Nach den schwächelnden Vorstellungen gegen Ascheberg, Neuenkirchen und Lengerich und traurigen drei Niederlagen in Folge, konnte man die Partie gegen die DHG Ammeloe/Ellewick vergangenen Sonntag schon tendenziell richtungsweisend für die Rückrunde der Adlerweibchen nennen. Generell fanden sie nicht schlecht in die Partie, allerdings ließ vor allem das Rückzugsverhalten zu wünschen übrig, wodurch die Münsteranerinnen von den flinken Gegnerinnen die meiste Zeit schlichtweg überlaufen wurden. So hinkten sie die erste Halbzeit permanent einem 1-3 Tore-Rückstand hinterher. Noch dazu verletzte sich Annika, die bis dahin bereits drei Tore auf ihrem Konto verbuchen konnte, in der 14. Minute am Knie. Sie wird für den Rest der Saison leider ausfallen.
Nachdem Q im Verlauf der zweiten Halbzeit die Defensive zu einer Manndeckung der wurfstarken Rückraumlinken umgestellt hatte, rückten die Adlerweibchen ihren Gegnerinnen jedoch Schritt für Schritt auf die Fersen. Nach drei Buden in Folge von Anna und blitzsauberen Rechts-Außen-Treffern von Saskia, zogen sie zum 23:23 gleich! Die Spannungskurve legte sogar noch einmal einen Gang zu, als 10 Minuten vor Schluss zunächst Judith und dann parallel Gesa mit 2-Minuten-Strafen vom Feld gestellt wurden. Die zweifache Unterzahl hätte den Münsteranerinnen leicht das Genick brechen können, hätte nicht Nora auf einmal aufgedreht und ihre Krakenarme in alle Himmelsrichtungen ausgestreckt. Mit so einem Rückhalt im Tor, zogen sie in der Endphase sogar zum 30:28 an den Gästen vorbei. Leider leider konnte die Führung nichts bis zum Abpfiff behauptet werden… Am Ende trennte man sich verdienterweise unentschieden 31:31 von den Ammeloerinnen.
Insgesamt mit einem positiveren Gefühl und auf ihre Stärken besinnt, fahren die Adlerweibchen am Samstag nun hoffentlich auswärts einen Sieg gegen die SG Sendenhorst ein.
Anna (4), Annika (3), Corinna, Gesa (4), Judith (8/3), Kristina (1), Lotta (3), Nora, Rippi (3/1) und Saskia (5)

Starke Abwehr – Dritte erkämpft sich einen Punkt gegen Mama-Aua-Ritz

Nach dem hier nicht erwähnten siegreichen Rückrundenauftakt im Derby gegen Spartas 3 (25:22) und der Klatsche gegen den Klassenprimus MS 08 (12:24) in der Vorwoche gastierten Adler am vergangenen Samstag bei der Überraschungsmannschaft von DJK Mauritz, die sich in der Spitzengruppe der Liga eingenistet hat. Im Hinspiel hatte Adler keine Schnitte, am Lotharinger Kloster präsentieren sich die Blauen jedoch immer angriffslustig, winkt danach doch der gemeinsame Gang ins Städtchen mit ordentlich Bier und Fleisch.

Personell gut besetzt, jedoch ohne Entlastung im Rückraum für Zedler und Funk, da Laruschkat und Peitzmeier fehlten, startete der SVA furios und ging mit 1:4 in Führung. Bei der DJK war nicht viel zu spüren von Jugend-Kraft, stattdessen gingen die Akteure konsequent mit einem lauten „Aua Mama“ in die Knie, agierten weinerlich wie die Alarmanlage der Halle oder pöbelten asozial unter der Gürtellinie (vereinzelt auch alles drei vereint, was der französische Arzt Georges Gilles de la Tourettes ähnlich beschrieben hat). Nicht, das es nur irgendwie nervte, es zeigt auch Wirkung und brachte die Dritte etwas aus dem Tritt, Mauritz ging über 4:4 mit 6:4 in Führung ehe sich der SVA wieder fing und mit einem 8:7 in die Pause ging.

Im 2. Spielabschnitt kämpften die Blauen insbesondere in der Defensive tapfer weiter, Mauritz hatte ohne den langen Blonden weiterhin kaum Durchschlagskraft im Rückraum, führte jedoch bis zur Crunch-Time stets mit 2-3 Toren. Nun mobilisierte Adler die letzten Kräfte und spielte zweimal Zedler clever frei, der wiederum netzte einmal und wurde in der letzten Aktion siebenmeterreif gefoult. Den Strafwurf verwandelte Funk mit der Schlusssirene zum verdienten 17:17 Ausgleich.

Für den SVA: Gernemann, Roggenkemper; Pohlmeyer, Heinrich, Zedler, Tüpker, Funk, Klingberg, Kalter, Porsch, Polder, Beiing und Wittlage.

Im nächsten Spiel reist der SVA dann zum selbsternannten Aufsteiger nach Westbevern, der nach diesem Wochenende erstmal keiner mehr ist, kam die Stellmann Sieben gegen die Allstars von 08 empfindlich unter die Räder…

 

Am Ende fehlte die Kraft…

Adlers Erste unterliegt den Spochtfreunden aus Greven/Reckenfeld
Mit 27 zu 30 verloren die Adlerträger am vergangenen Sonntag ihr Heimspiel gegen die Erste von Greven/Reckenfeld. Mit nur sieben Feldspielern und zwei Torhütern fehlte letztlich die Kondition und auch Konzentration, um die zwischenzeitliche Führung über den Schlusspfiff zu retten. Coach Godkorfs, der aufgrund von „Rücken“ nur als Übungsleiter an der Seite eingreifen konnte, hatte seine Jungs glänzend eingestellt. Adler begann mit einer 4/2 Deckung, um den unbeweglichen, aber wurfgewaltigen Rückraum der Spochtfreunde frühzeitig zu stören. Die gelang zunächst auch wie geplant. Immer wieder konnte die Deckung Pässe des Gegners abfangen. Allerdings versäumte es die Erste, aus den sich hieraus ergebenden glasklaren Torchancen Kapital zu schlagen. Nach 8 Minuten stand es noch 1 zu 1, obwohl die Eagles zu diesem Zeitpunkt auch mit 5 zu 1 hätten führen müssen.
Adler gelang es in der Folgezeit den gegnerischen Angriff auf Abstand zu halten und sich auf zwei Tore abzusetzen. Mit einem leistungsgerechten 14 zu 12 ging es in die Halbzeit. Auch nach Wiederanpfiff blieb Adlers Erste heiß und konnte den Vorsprung zwischenzeitlich auf sogar vier Tore (41. Minute) ausbauen, was sicherlich auch den teilweise (auf beiden Seiten) äußerst fragwürdigen Entscheidungen des Unparteiischen geschuldet war. Adler konnte den Gegner fortan zwar noch auf Abstand halten, doch deutete sich bereits ab der 45. Minute an, dass noch mit einem engen Spiel zu rechnen sein würde, weil Greven/Reckenfeld mit einem kompletten Kader beliebig durchwechseln konnte. Nachdem sich der Bosnier nach einem Zusammenprall mit dem gegnerischen Torhüter bei einem Gegenstoß verletzt hatte und auch seine Out-Of-Bed-Frisur dahin war, reichte die Kraft „hinten raus“ nicht mehr. In der 54. Minute zogen die Spochtfreunde mit den Adlerträgern gleich, die nunmehr trotz aller Anstrengung ohne Wechselmöglichkeiten und etatmäßigen Kreis nicht in der Lage waren, weitere Torerfolge des Gegners zu verhindern. Passend hierzu schoss der Rückraum von Greven/Reckenfeld nun aus allen Lagen den Innenpfosten rund und traf dabei auch noch das Tor, so dass sich die Erste am Ende nur über eine beherzte Leistung, die gewonnene Erfahrung (und die spätere Europameisterschaft) freuen konnte.
Für Adler am Ball waren: Jan, Dennis, Ansgar, der teure Bernd, der Bosnier, Johnny, Luca Brasi, Consch und Dominic, dem ein besonderer Dank für’s Aushelfen gebührt.