Zur Mitte der englischen Woche steht Adlers Reserve weiterhin ohne Punkte da – mehr aber auch nicht. Kein Rücken zur Wand, keine schlechte Stimmung, kein Gemotze. Und dazu gab das Spiel nach den abgelaufenen 60 Minuten auch keinen Anlass. Adler hatte in der zweiten Hälfte eine furiose Aufholjagd gestartet und sich Tor um Tor an der zu Pause bereits auf 10:17 enteilten Ascheberger herangekämpft. Jeder war für den anderen da, jeder gab Vollgas. Hinten stand man deutlich kompakter gegen robuste HSGler, Sattler erwischte Bälle und vorne wurde phasenweise sehenswert kombiniert. Rookie Dominic Herold machte auf der Linksaußenposition ein Wahnsinnspiel und warf beiden entnervten Aschberger Keepern die Schnürbänder auf. Zudem agierten die Adler Akteure clever auf das doch teilweise überharte einsteigen der Ascheberger, die Bilanz von 1:13 Zeitstrafen und einer roten Karte spricht Bände. Und jetzt kommt man doch wieder an den Punkt des hätte, wenn und abers: die erste und einzige Führung zwei Minuten vor Schluss glich die HSG nicht nur postwendend aus, auch der letzte und entscheidende Blindwurf zappelte Sekunden vor Schluss im Netz und das Spiel ging mit 29:30 Toren verloren. Damn…
Für Adler im Einsatz: Sattler, Winkelhaus; Döll, Korkowsky, Völlmecke, Funk, Quest, Herold, Voigt, Nyken, Becker