1982 bis 2007
Nach dem Bezirksligaabstieg 1983 dümpelten die Handballherren stets zwischen Kreisliga und 1. Kreisklasse, die Damen führten ein Schattendasein in der untersten Spielklasse. Zudem setzte sich ein Negativtrend fort, der sich bereits ab Mitte der 1970er Jahre angedeutet hatte: der Feldhandball „lag in den letzten Zuckungen“ (Zitat des Feld-Handball Staffelleiters Bruno Alberternst). Mit dem SV Adler, der DJK Sparta Münster und der DJK Marathon Münster waren zum damaligen Zeitpunkt nur noch drei Mannschaften aus dem Handballkreis Münster in der Feldhandball-Bezirksliga verblieben. Grund genug, diese Tradition zum 50-Jährigen Vereinsjubiläum 1982 nach einmal aufleben zu lassen. Adler’s und Marathon’s alte Herren schnürten noch einmal die Stollenschuhe und zwängten sich in knappe Baumwolltrikots. So erlebte auch der alte Adlerplatz am Bohlweg sein vermutlich letztes Großfeldhandballspiel, Anfang der 2000er Jahre musste dann nämlich auch der Ascheplatz den Neubauarbeiten für die Wohnanlage der heutigen Klostergärten weichen.
Anfang der 90er Jahre gelang es schließlich mit neuen Spielerinnen und Spielern, Damen und Herren in der Kreisklasse zu etablieren, Mitte der 90er Jahre gelang der 1. Herrenmannschaft um Trainer Wolfgang Hans folglich der Aufstieg in die Kreisliga. Eine nicht ganz unerhebliche Rolle spielte dabei der aufkommende gute Draht zum Hochschulsport der Uni, der bis heute den Adlern Saison für Saison immer wieder gute Handballer beschert, auch wenn sich deren Engagement zeitlich meistens als begrenzt erweist.
In der Saison 2000/2001 errangen die Adler-Herren folglich die Kreismeisterschaft und stiegen ungeschlagen in die Bezirksliga auf, um jedoch, vor allem aufgrund von Problemen im damaligen Teammanagement, ein Jahr später direkt wieder abzusteigen.
Nach dem Abstieg und einem personellen Umbruch ist es vor allem der Arbeit von Trainer Mathias Schräder zu verdanken, dass Adlers Herrenhandballer auch in der Kreisliga eine konkurrenzfähige Mannschaft präsentieren konnten. Dabei durchliefen Schräders 5-jährige Amtszeit mehrere Dutzend Spieler, dem Verein bis heute erhalten geblieben sind jedoch von damals keine Hand voll.
Schräders Pendant auf Damenseite und prägend für eine ganze Ära im Damenhandball des SVA war Dr. Michael Quest, der sich ähnlich wie die Herren aus einem reichhaltigen Pool an jungen und talentierten Spielerinnen bedienen konnte und in der mit seiner Mannschaft in der Saison 2005/2006 als Kreismeister den Sprung in die Bezirksliga schaffte.
Im Jubiläumsjahr 2007 bestritten die Damen erfolgreich ihre 2. Saison in der Bezirksliga Münster und konnten sich durch weitere Neuzugänge, diesmal auch von benachbarten Vereinen, weiter verstärken.
Weniger gut erging es der 1. Herrenmannschaft, einige personellen Veränderungen und der Versuch seitens der Vereinsführung, ein Trainerduo zu installieren, klappten nicht, und so musste die Truppe nach der Jubiläumssaison den bitteren Gang in die 1. Kreisklasse antreten.
Die Herrenreserve trat wie in der vergangenen Saison in der 2. Kreisklasse an, nachdem man in der letzten Saison auf den Aufstieg verzichtet hatte. Hier hatte sich um den Stamm der ehemaligen Bezirksligamannschaft eine Trüppchen gefunden, das sowohl auf und neben dem Platz eine tolle Einheit darstellte.
Um eine Spielklasse verbessert hat sich die 3. Herrenmannschaft, die „stark verjüngt“ durch einige Zugänge aus der Zwoten in der 3. Kreisklasse dem ein oder anderen Studenten sicherlich noch etwas beigebracht hat. Nicht mehr dabei war Torwartlegende Eddi Drüge, der nach 51 Jahren und 1663 Spielen im Kasten bei Adler seinen Abschied als aktiver Spieler genommen hatte.
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