14 Mann auf des toten Manns Kiste – 3. unterliegt in Westbevern 26:29

Manch einer mag sich bereits auf dem Autoparkplatz der HBS verwundert die Augen gerieben haben, denn in der Dunkelheit des Sonntag abends lungerten mehr als ein Dutzend Gestalten um die geparkten Autos an der HBS herum. Adler meldete „full house“und so machte sich ein Konvoi mit sage und schreibe 14 Mann auf den Weg in das Wohnzimmer der 2. Kreisklasse zum SV Ems Westbevern. Dort wurde man freundlich empfangen, Stehlampe, Esstisch und Teppich war fein beiseite geräumt, einmal durchgewischt und es konnte Handball gespielt werden. Die Blauen fanden ordentlich ins Spiel und operierten zu Beginn mit Zedler und Wirths im Rückraum und Wittlage und Laruschkat am Kreis. Die Idee, in kleiner Halle so Raum zu schaffen, ging auf, und insbesondere Laruschkat hatte so in der Anfangsphase einige 100&ige Chancen von 6 Metern. Im folgenden agierte Westbevern zusehends unkonventioneller, nutze aus Gewohnheit die Vorteile des kleinen Spielfeldes geschickt aus und wäre gerne mit einem Vorsprung in die Pause gegangen. Adler machte jedoch in der Crunchtime einige wohlüberlegte Aktionen und kam durch Klingberg in Unterzahl über außen frei zum Wurf, den resultierenden Strafwurf verwandelte Tüpker mit dem Pausenpfiff zum 14:14 Halbzeitstand. Spätestens nun war auch dem letzten in der Halle klar, dass dies im kein Spaziergang für die Emser werden würde. In den zweiten 30 Minuten spielte Adler dann auch im Grunde konstant okay weiter, mitunter verstrickte sich der Rückraum jedoch in Einzelaktionen, was den Spielfluss beeinträchtigte. Westbevern legte genau in dieser Phase maximal zwei Schippchen drauf und kam so zu einem 3-Tore-Polster, welches sie souverän über die Zeit brachten. In Anbetracht der Tatsache, dass Adler mit Rolf Kalter und Christian Peitzmeier neben zwei kompletten Debütanten und Heimkehrer Markus Hölling (2. Mannschaft) sowie Neuzugang Dominik Heinrich in dieser Konstellation bisher nie zusammen gespielt hatten fällt das Fazit dieser Niederlage in jedem Fall positiv auf: neben dem überragenden Alex Wirths konnten sich 8 weitere Spieler in die Torstatistik eintragen.

Für den SVA spielten: Gernemann, Roggenkemper; Zedler (3), Tüpker (1), Wirths (7/5), Funk (4), Laruschkat (1), Porsch, Heinrich (1), Klingberg (1), Kalter, Peitzmeier (1), Hölling (2), und Wittlage.

Daniel in der Spielanalyse und bei dem Versuch, sich unmittelbar den Kiefer auszurenken, damit diese leidige Fragerei ein Ende hat…

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