Saisonauftakt der 3. in Telgte: Fliegende Fäuste und kein Hallelujah

In der Neuauflage des Italo-Westerns von 1971 bekam es Adlers 3. zum Saisonauftakt nach einjähriger Pause mal wieder mit Bambino, dem müden Joe und all den anderen Friesen-Cowboys zu tun, die kurzerhand von Maria’s Geburt und Westfalens größtem Pferdemarkt zur Dreifachhalle geritten kamen.
Adler musste sich in der Sommerpause etwas neu definieren, die Abgänge von Keeper Bolek Roggenkemper (Karriereende), Jerry Becker (1. Mannschaft) sowie der Rekordtransfer von Cristiano Peitzneymeier nach Ratingen wurden insbesondere in der spielfreien Zeit durch den eigenen inneren Schweinekeiloff bestimmt, der vornehmlich immer montags oder mittwochs „Training ja oder nein“ bellte.
Nichtsdestotrotz kam Adler recht gut in die Partie und erspielte sich in der Anfangsphase eine 2 Tore Führung durch Treffer aus dem Rückraum von Kaminke, Dibow und Funk (1:3). Ersterer bekam in seiner nächsten Angriffsaktion dann direkt den Humor von Enzo Barboni zu spüren, Adler steckte jedoch nicht auf und schien diesen Vorsprung in die Pause zu bringen (7:9), ehe etwas Pech im Abschluss und Barbonis Drehbuch den Zuschauern ein Remis (9:9) nach den ersten 30 Minuten bescherten.
Im zweiten Durchgang blieb die Partie dann bei einseitigem Schlagabtausch weiter offen, Bambino, Joe und Co. boten eine Darbietung ihres Könnens wie in alten Zeiten, bevor, wie schon in in der ersten Spielhälfte, die Adler bei nachlassender Kraft und Konzentration ein halbes Dutzend gute Torchancen nicht nutzen, und die Cowboys so die Partie beim Spielstand von 15:14 zu ihren Gunsten drehen konnten. Was neben dem ganzen Ärger bleibt, den ein klassischer Italo-Western eben nun mal mit sich bringt (hilfloser Sheriff, keine Bestrafungen, viel Palaver) ist der Blick nach vorne, den aussichtslos war es nicht, was die Blauen zu Stande brachten.
Und am kommenden Sonntag heist es dann schon wieder Italo, wenn Mark Petzi mit seiner neu formierten HSG Bever Ems getreu dem Motto „Sie nannten ihn Mücke“ sein Stelldichein in der HBS gibt – vedremo amici…

Für den SVA: Gernemann; Pohlmeyer, Zedler, Kaminke, Funk, Rosin, Dibow, Klingberg und Polder.

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