Dritte mit kämpferischem Saisondebut gegen Kattenvenne

Zur Heimpremiere der Saison 2016/17 hat sich Adlers Dritte am Sonntag morgen mit einem 23:23 (9:13) einen Punkt gegen Kattenvenne 3 erkämpft. Ohne die etatmäßigen Keeper Roggenkemper und Gernemann, letzterer war beim Münster Marathon als Tempomacher für den späteren Sieger Duncan Koech im Einsatz, begann Adler mit einem starken Böhmert zwischen den Pfosten eher mäßig, hinten vereitelte der Schlussmann der Zwoten jedoch zahlreiche Hundertprozenter der Grünen, da Blau vorne aber auch viel liegen lies und technische Fehler die Abläufe behinderten tat sich bis zum Stande 5:5 wenig, ehe Kattenvenne über 6:9 und 7:12 einen 4 Tore Vorsprung bis zur Pause herauswarf.

Daran änderte sich im 2. Spielabschnitt anfänglich nicht viel, Adler schob dieses Polster bis zum 17:20 vor sich her, agierte insbesondere hinten aber mit mehr Leidenschaft, trotzdem schien das Ding wenige Minuten vor dem Schlusspfiff  und einem 19:22 auf dem Tableau durch. Nun warf Adler noch einmal alles in die Waagschale, was sich die Truppe in der kräftezehrenden 8-wöchigen Vorbereitung erarbeitet hatte, und lies nur noch ein Tor der Kattenvenner zu, selber netzten die Blauen in der Crunch-Time 3 mal ein, bevor Funk 20 Sekunden vor Schluss den Ausgleichstreffer erzielte. Den verbleibenden Ballbesitz konnten die nun sehr wütenden Tecklenburger nicht mehr effektiv nutzen und so stand eine ob der kämperischen Leistung verdiente Punkteteilung im 1. Saisonspiel der 1. Kreisklasse zu Buche. Nicht nur gut gebrüllt Adler…

Für Blau: Böhmert; Tüpker, Pohlmeyer, Peitzmeier, Funk, Laruschkat, Polder, Nyken, Herold, Wittlage, Come-Becker und Debutant Di-Bow.

 

SV Adler I starten mit knapper Niederlage in Saison

Unsere Erste Mannschaft musste sich im ersten Saisonspiel der SV Schwarz-Weiß Havixbeck I knapp mit 24:26 geschlagen geben. Bis Mitte der ersten Halbzeit dominierten die Abwehrreihen das Spiel beim Spielstand von 5:5. In der Folge geriet der Adler-Angriff zunehmend in Schwierigkeiten gegen die nun offensiver und ruppiger vorgehende Havixbecker Abwehr, was zu einigen Tempogegenstoßtoren führte und unsere Mannschaft mit 5:10 ins Hintertreffen brachte. Die Abwehr stand nun auch nicht mehr so stabil wie noch zuvor, sodass Havixbeck den Vorsprung bis zur Halbzeit sogar noch auf 7 Tore zum 9:16 ausbauen konnte.

Consch, der den fehlenden Bernd als Interims-Interimstrainer ersetzte, stellte die Mannschaft in der Halbzeit glänzend neu ein. Die Adler kamen trotz gefühlt ältestem Rückraum der Liga (Consch, Korfs, Markus) mit ordentlich Schwung aus der Kabine und konnten dank glänzender Abwehrarbeit und tollen Paraden von Dennis Kaiser im Tor zum 14:17 verkürzen. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit allerdings hoher Fehlerquote auf beiden Seiten (16:20; 18:22). Taktisch kam man mit dem Übergang von Jan als zweiten Kreisläufer besser mit der aggressiven Abwehr zurecht. Dann nutzten die Havixbecker zwei individuelle Fehler im Aufbauspiel aus und warfen schnell das 18:24. Als dann noch das 18:25 ca. 8 Minuten vor Ende durch den sehr agilen Mittelmann der Havixbecker fiel, schien die Partie gelaufen zu sein. Consch nahm eine Auszeit und versuchte noch mal die Kräfte für einen Schlussspurt zu mobilisieren. Das gelang fulminant. Havixbeck hatte nun keine Ideen mehr gegen eine wieder gut organisierte Abwehr mit einem bärenstarken Dennis Kaiser als Rückhalt und vorne fielen nun auch einfache Tore. Nachdem Felix drei Tempogegenstöße hintereinander zum 23:25 einnetzte, war die Partie 4 Minuten vor Ende plötzlich wieder vollkommen offen. Es folgten hektische Minuten, ehe Ruben per 7m ca. 1 Minute vor Ende zum Anschluss traf. Leider waren wieder individuelle Fehler im Angriff dafür verantwortlich, dass die grandiose Aufhojagt am Ende erfolglos blieb. Havixbeck traf kurz vor Schluss und in der Summe auch verdient zum 24:26.

Trotz der Niederlage kann man aus diesem Spiel einiges mitnehmen. Die Abwehr funktionierte größtenteils gut und die Mannschaft zeigte Moral trotz hohen Rückstands. Mit weniger individuellen Fehlern im Angriff und einem Quäntchen mehr Glück hätte man die die höher anzusiedelnde SV SW Havixbeck schlagen können. Einen besonderen Dank gilt Consch, der die ungeliebte Aufgabe als Ersatz-Coach toll ausgeführt hat.

 

3. nach Niederlagen gegen Roxel und Ostbevern im freien Fall

Nicht mehr viel läuft derzeit bei Adlers Drittvertretung handballerisch zusammen. Nach einem ambitionslosen 21:24 gegen den da Noch-Tabellennachbarn aus Roxel machten sich die kränkelnden Blauen am vergangenen Samstag (mal wieder) Freunde in Ostbevern und verhalfen der Truppe von der Bever zu ihrem ersten Saisonsieg, der einzige Pluspunkt vor der Partie stammte übrigens vom Hinspiel aus der HBS. Im zweiten Durchgang (9:14) lässt sich, nach einer katastrophalen 1. Halbzeit (14:7), zumindest kämpferisch eine Ligatauglichkeit attestieren, am 23:21 Endstand änderte das aber nichts.

Nach der Osterpause gilt es für Adler dann noch einmal vernünftige Leistungen in Telgte und Everswinkel abzuliefern, bevor diese Übergangssaison gottseisgetrommelt vorbei ist.

Für blau: Roggenkemper, Gernemann; Tüpker, Zedler, Funk, Peitzmeier, Klingberg, Wittlage, Polder und Porsch.

Adler 3 verteilt Geschenke auf Promo-Tour im Münsterland

Kiel – Mannheim – Flensburg – Westbevern, Ostseehalle – SAP Arena, Campushalle – Arena Dorf. Das ist die Ganze Herrlichkeit des deutschen Handballs in einem Atemzug. Sage und schreibe 13 Blaue wollten das miterleben, ein Auswärtsspiel an einem kühlen Sonntag abend um 18.00 Uhr auf schwarz-grauem Linoleum gegen  die wohl professionellste Dorfmannschaft zwischen Hamm und Emsdetten. Zur Belohnung gab’s eine kostenlose Lehrstunde in Sachen sechsgegesechsmitvielzuwenigplatz, und wenn die relativ einfallslosen Domstädter dann doch mal einen hellen Moment hatten, gab’s garantiert direkt was auf die Banatzel und im Tor war das Bällchen dann auch noch lange nicht. So mühte sich die Dritte zu 16 mickrigen Toren, die Emser hingegen netzten ganze 29 Mal, so verkündete es der Türmer von St. Cornelius und Cyprianus feierlich nach jedem Treffer der Stellmänner. Zeitgleich gab sich der Klassenprimus 08 keine Blöße gegen Telgtes IV., so dass die Emser nun wieder mit ihrem allerliebsten Saisonziel seit Vereinsgründung liebäugeln dürfen.

Für den SVA: Roggenkemper, Gernemann; Hambuch, Tüpker, Zedler, Laruschkat, Peitzmeier, Funk, Klingberg, Polder, Porsch, Wittlage und Pohlmeyer.

Nach dieser zu erwartenden Niederlage gastiert mit dem BSV aus Roxel am kommenden Sonntag der Tabellennachbar in der HBS, ein Sieg wäre gut für Mensch und Moral. Auf geht’s Adler!

Im Lokalderby gegen den SC Münster 08 die Nase vorn – Damen I gewinnen 22:19 (14:9)

Im Lokalderby gegen die Mädels vom SC Münster 08 lieferten die Adlerweibchen I dem Publikum eine ganz ansehnliche Vorstellung! Vor allem der ein oder andere Spielzug, der seit Wochen noch nicht so richtig in ihren Köpfen und Gliedmaßen angekommen zu sein schien, zeigte endlich Wirkung.

In den verbleibenden vier Spielen der Saison gilt es nun noch ein wenig an Kontinuität, Konzentration und dem Nervenkostüm zu feilen, dann kann eine solide Führung auch einmal ohne zwischenzeitliche Einbrüche über die vollen 60 Minuten behauptet werden. 🙂

Mit von der Partie: Corinna, Gesa, Judith, Kristina, Lisa, Lotta, Plücki, Rippi, Saskia und Tine

16:18 – Erlösender Sieg gegen die SG Sendenhorst

Ohne Trainer und mit lediglich zwei Auswechselspielerinnen auf der Bank, dafür aber mit gewohnt fröhlicher Grundstimmung, traf Münsters Damen-Erstvertretung am Samstag auf die Gastgeberinnen der SG Sendenhorst. Alles in allem war es keine allzu spektakuläre Begegnung: der Adler hielt über die kompletten 60 Minuten die Zügel in der Hand, die Abwehr stand und nur die Paraden der gegnerischen Torhüterin entlockten den Adlerweibchen ein gelegentliches Aufstöhnen. Wie gesagt, generell keine allzu spektakuläre Begegnung, hätte nicht ein dritter Akteur seinen großen Auftritt gewittert: der Schiedsrichter. Der Mann mit der Pfeife in der Hand interpretierte die Partie auf seine ganz eigene Art und Weise. Zum Glück bedachte er beide Teams mit seinen phantasievollen Entscheidungen, sodass man sich am Ende verdient mit 16:18 trennte.

Für den Adler am Ball: Corinna, Gesa, Judith, Lotta, Nike, Plücki, Rippi, Saskia und Tine

Nora hält Damen I in heißer Schlussphase im Spiel

Nach den schwächelnden Vorstellungen gegen Ascheberg, Neuenkirchen und Lengerich und traurigen drei Niederlagen in Folge, konnte man die Partie gegen die DHG Ammeloe/Ellewick vergangenen Sonntag schon tendenziell richtungsweisend für die Rückrunde der Adlerweibchen nennen. Generell fanden sie nicht schlecht in die Partie, allerdings ließ vor allem das Rückzugsverhalten zu wünschen übrig, wodurch die Münsteranerinnen von den flinken Gegnerinnen die meiste Zeit schlichtweg überlaufen wurden. So hinkten sie die erste Halbzeit permanent einem 1-3 Tore-Rückstand hinterher. Noch dazu verletzte sich Annika, die bis dahin bereits drei Tore auf ihrem Konto verbuchen konnte, in der 14. Minute am Knie. Sie wird für den Rest der Saison leider ausfallen.
Nachdem Q im Verlauf der zweiten Halbzeit die Defensive zu einer Manndeckung der wurfstarken Rückraumlinken umgestellt hatte, rückten die Adlerweibchen ihren Gegnerinnen jedoch Schritt für Schritt auf die Fersen. Nach drei Buden in Folge von Anna und blitzsauberen Rechts-Außen-Treffern von Saskia, zogen sie zum 23:23 gleich! Die Spannungskurve legte sogar noch einmal einen Gang zu, als 10 Minuten vor Schluss zunächst Judith und dann parallel Gesa mit 2-Minuten-Strafen vom Feld gestellt wurden. Die zweifache Unterzahl hätte den Münsteranerinnen leicht das Genick brechen können, hätte nicht Nora auf einmal aufgedreht und ihre Krakenarme in alle Himmelsrichtungen ausgestreckt. Mit so einem Rückhalt im Tor, zogen sie in der Endphase sogar zum 30:28 an den Gästen vorbei. Leider leider konnte die Führung nichts bis zum Abpfiff behauptet werden… Am Ende trennte man sich verdienterweise unentschieden 31:31 von den Ammeloerinnen.
Insgesamt mit einem positiveren Gefühl und auf ihre Stärken besinnt, fahren die Adlerweibchen am Samstag nun hoffentlich auswärts einen Sieg gegen die SG Sendenhorst ein.
Anna (4), Annika (3), Corinna, Gesa (4), Judith (8/3), Kristina (1), Lotta (3), Nora, Rippi (3/1) und Saskia (5)

Starke Abwehr – Dritte erkämpft sich einen Punkt gegen Mama-Aua-Ritz

Nach dem hier nicht erwähnten siegreichen Rückrundenauftakt im Derby gegen Spartas 3 (25:22) und der Klatsche gegen den Klassenprimus MS 08 (12:24) in der Vorwoche gastierten Adler am vergangenen Samstag bei der Überraschungsmannschaft von DJK Mauritz, die sich in der Spitzengruppe der Liga eingenistet hat. Im Hinspiel hatte Adler keine Schnitte, am Lotharinger Kloster präsentieren sich die Blauen jedoch immer angriffslustig, winkt danach doch der gemeinsame Gang ins Städtchen mit ordentlich Bier und Fleisch.

Personell gut besetzt, jedoch ohne Entlastung im Rückraum für Zedler und Funk, da Laruschkat und Peitzmeier fehlten, startete der SVA furios und ging mit 1:4 in Führung. Bei der DJK war nicht viel zu spüren von Jugend-Kraft, stattdessen gingen die Akteure konsequent mit einem lauten „Aua Mama“ in die Knie, agierten weinerlich wie die Alarmanlage der Halle oder pöbelten asozial unter der Gürtellinie (vereinzelt auch alles drei vereint, was der französische Arzt Georges Gilles de la Tourettes ähnlich beschrieben hat). Nicht, das es nur irgendwie nervte, es zeigt auch Wirkung und brachte die Dritte etwas aus dem Tritt, Mauritz ging über 4:4 mit 6:4 in Führung ehe sich der SVA wieder fing und mit einem 8:7 in die Pause ging.

Im 2. Spielabschnitt kämpften die Blauen insbesondere in der Defensive tapfer weiter, Mauritz hatte ohne den langen Blonden weiterhin kaum Durchschlagskraft im Rückraum, führte jedoch bis zur Crunch-Time stets mit 2-3 Toren. Nun mobilisierte Adler die letzten Kräfte und spielte zweimal Zedler clever frei, der wiederum netzte einmal und wurde in der letzten Aktion siebenmeterreif gefoult. Den Strafwurf verwandelte Funk mit der Schlusssirene zum verdienten 17:17 Ausgleich.

Für den SVA: Gernemann, Roggenkemper; Pohlmeyer, Heinrich, Zedler, Tüpker, Funk, Klingberg, Kalter, Porsch, Polder, Beiing und Wittlage.

Im nächsten Spiel reist der SVA dann zum selbsternannten Aufsteiger nach Westbevern, der nach diesem Wochenende erstmal keiner mehr ist, kam die Stellmann Sieben gegen die Allstars von 08 empfindlich unter die Räder…