Saison 19/20: Blut, Schweiß und Tränen – es geht wieder los

Ob Aschebahn, Muckibude, Kanal oder Halle – der Adler schwitzt so langsam an. „Grundlagen“ heist das Zauberwort, der ausgewiesene Fachmann meint damit Einheiten im Bereich der konditionellen Fähigkeiten Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit. „Nach 10-14 intensive Tage folgt dann eine individuelle Regenerationszeit mit einem ähnlichen zeitlichen Umfang“ so ein Mitglied des Trainerstabs, „bevor es dann an die intensive Ballarbeit und die taktischen Feinabstimmungen geht“.

Organisatorisch liegt der Hauptfokus bei allen 4 Mannschaften des SV Adlers in der kommenden Saison auf der bereits beschlossenen Fusion der Handballkreise Münster und Euregio. Nach welchem Modell dies Geschehen soll, darüber durfte jeder Verein mit abstimmen. Zur Disposition hatten die Verantwortlichen der Handballkreise 3 Modelle gestellt, es bleibt abzuwarten, für welches die Mehrheit der Vereinsvertreter votiert hat.

Den wenigsten Einfluss hat dieser Zusammenschluss bei der Damenmannschaft um Trainer Stephan Döll, nach einem personellen Umbruch verbleibt die Mannschaft in der bereits kreisübergreifenden Bezirksliga Euregio und hat nach einem erfolgreichen 4. Platz in der abgelaufenen Saison nun als Ziel vor Augen, eine schlagkräftige Truppe für die anstehenden Aufgaben zu bilden.

Im Herrenbereich haben in der vergangenen Spielzeit alle Teams eine ordentliche Performance abgeliefert, allen voran hat die 2. Mannschaft dabei nahezu jeden Gegner das Fürchten gelehrt und sich selbst im entscheidenden Spiel in Warendorf gegen ehemalige Bundesligaspieler zum Meister der 1. Kreisklasse gekürt. Auf den Aufstieg wurde in der obligatorischen Understatemant-Manier verzichtet, 2 Mannschaften in der Kreisliga sind Quatsch, und so geht es auch hier nach einigen Personalveränderungen gegen den ein oder anderen neuen Gegner in der alten Liga an den Start.

Alt ist auch das Stichwort bezüglich der 3. Herrenmannschaft, deren Keeper Norbert Gernemann hängt erneut eine Saison dran, nachdem er im Juni seinen 72. (!) Geburtstag gefeiert hat, und er wird ganz sicher auch in seinem sechsten Handballjahrzehnt die eine oder andere Kirsche wegnehmen, darauf ist Verlass. Zudem hat mit Michael Pohlmannn ein weiteres Juwel aus der Agravis Talentschmiede zum Ende der Saison den Weg zu den Blauen gefunden, damit rotiert die Achse Zedler-Pohlmann-Millberger nicht nur auf dem Bürostuhl, sodnern auch auf dem Parkett der 2. Kreisklasse.

Coach Consch’s 1. Herrenmannschaft, die allem voran den Rückzug von Dauerbrenner Bernd Früchel in die Zwote wegstecken muss, plant sicherlich etwas mehr Konstanz in ihre Leistungen zu bringen, wurden doch letzte Saison hier und da mal ein paar Pünktchen liegen gelassen, die am Ende dann locker zu einem Sprung unter die Top-3 der Kreisliga gereicht hätten.

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